12 zeitgenössische Schweizer Filmemacher rekonstruieren aus ihrer Sicht das Schweizer Filmschaffen, von seinen Anfängen bis in die heutige Zeit, und zeichnen so die Geschichte dieses Landes nach.
Jean-François Amiguet, Ernest Ansorge, Augusta Forni / Federico Jolli / Renato Berta, Bernhard Giger, Jürg Hassler, Markus Imhoof, Alain Klarer, Thomas Koerfer, Fredi M. Murer, Daniel Schmid, Michel Soutter, Jacqueline Veuve
Freddy Buache
Cinémathèque Suisse
Daniel de Quervain, ein Gast in der heutigen Welt. Ein Künstler, der seit dreissig Jahren ohne Rücksicht auf aktuelle Strömungen eine phantastische Bilderwelt entstehen lässt. Seine Hand führt die Nadel präzise über die Zinkplatte. Die Linien seiner Kaltnadelradierungen ergeben das für ihn charakteristische, "Verzworgelte, Verknäuelte". Der Film gibt Einblick in Leben und Arbeit des bekannten Stadtberners.
Marian Amstutz
Marian Amstutz
Nach 22jähriger Ortsabwesenheit sucht ein Rückkehrer in ”seinem“ Emmental nach den Schnittpunkten von alter Heilkunst und moderner Medizin. Auf seiner Suche im schrundigen Voralpengebiet verflechten sich seine Jugend-erinnerungen mit der Lebens-auffassung seiner Elterngeneration sowie der Lebensweise und dem Gesundheitsbegriff seiner eigenen Generation.
Jürg Neuenschwander
Jürg Neuenschwander
Die Entdeckung der weiblichen Freiheit akzeptiert kein gegebenes Oben und kein gegebenes Unten. Die bisher geltende symbolische Ordnung der Männerherrschaft wird in Frage gestellt. Der Gedanke, dass das Patriarchat zu Ende sei, weil die Frauen nicht mehr daran glauben, schlängelt sich als roter Faden durch den Film. Es entsteht eine „andere“ weibliche Neuinterpretation der ausgesprochen männlich geprägten Be-griffe. Weibliche Freiheit entsteht in den Beziehungen unter den Frauen. Diese werden in kurzen Szenen und Bildern inszeniert.
Gabriele Schärer
Gabriele Schärer
Bashkim ist elf als er zusammen mit seiner Familie den Bauernhof in der Nähe der Kleinstadt Deçan im Kosova verlässt. Sie kommen nach Winterthur wo der Vater schon einige Jahre als Gastarbeiter lebt. In der Schule hat Bashkim grosse Mühe weil er die Sprache nicht versteht. Nach zwei Jahren wird er zum ersten Mal straffällig. Mit vierzehn beginnt er mit Thai Boxen. Nun häufen sich die Probleme mit der Justiz. Er wird immer wieder wegen Körperverletzung angeklagt und kommt mehrere Male in Haft. Heute ist Bashkim 18 Jahre alt.
Vadim Jendreyko
Vadim Jendreyko
"früher oder später", der neue Film von Jürg Neuenschwander, verweilt mit Geduld beim Sterben und in der Trauer.
Jürg Neuenschwander
Jürg Neuenschwander, Nicolas Broccard
Der Film hat zwei Handlungslinien: Auf der einen geht er mit dem Fotografen zurück in die Landschaften, die er in seinen ersten Arbeiten in den 60er Jahren fotografierte. Die andere zeigt ihn im Atelier in Bern bei der Laborarbeit an einer grossformatigen Landschaftsaufnahme. Der Weg zurück wird zum Gang durchs Werk von Balthasar Burkhard: Welches waren die Kameras der ersten Jahre, wann kam welche Kamera dazu? Oder: Wie kam es, dass die Formate grösser, das was sie zeigten gleichzeitig jedoch immer minimalistischer wurde?
Bernhard Giger
Bernhard Giger
Zwei Motive sind leitend für den Film: Erstens, dass Kurt Thut „nie an einen Unterschied zwischen Innen- und Aussenarchitektur geglaubt hat“, dass er also sowohl Architekt als auch Möbeldesigner geblieben ist.
Bernhard Giger
Bernhard Giger
Das Label MPS (Musik- Produktion Schwarzwald) gilt als das deutsche „Blue Note“, Made in Germany". Bei DJ’s wie Rainer Trüby oder Oliver Korthals gehören MPS Platten als Remix zum Repertoire. Die Originalplatten werden bei Sammlern zu Höchstpreisen gehandelt und viele der Highlights werden als CD’s bei Universal seit den neunziger Jahren wieder herausgebracht. Mit unterschiedlichsten Aufnahmen etablierte der Produzent und Musikliebhaber Hans Georg Brunner- Schwer das Label ab 1968, nach seinem Rückzug aus dem SABA – Unternehmen.
Elke Baur
Elke Baur
Kathrin Brunner-Schwer
Der Film thematisiert die 20-jährige Geschichte der Stadtberner Drogenanlaufstelle: Vom 1986 eröffneten, so genannten Fixerstübli bis zur heutigen Kontakt- und Anlaufstelle der Stiftung Contact Netz. Dabei soll nicht nur die Innensicht – jene des Contact und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie jene der Drogenkonsumentinnen und –konsumenten – vermittelt, sondern auch das gesellschaftspolitische Umfeld beschrieben werden.
Bernhard Giger
Bernhard Giger