Der Film thematisiert die 20-jährige Geschichte der Stadtberner Drogenanlaufstelle: Vom 1986 eröffneten, so genannten Fixerstübli bis zur heutigen Kontakt- und Anlaufstelle der Stiftung Contact Netz. Dabei soll nicht nur die Innensicht – jene des Contact und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ebenso wie jene der Drogenkonsumentinnen und –konsumenten – vermittelt, sondern auch das gesellschaftspolitische Umfeld beschrieben werden. Die offenen Szenen der grösseren Städte in den Achtziger- und Neunzigerjahren, das soziale Elend, das sich der Bevölkerung der Städte an zentralen Orten – in Bern etwa vor der Heiliggeistkirche oder überhaupt im Umfeld des Bahnhofs – darbot, die politisch umstrittene Praxis der Wegweisungen: dies alles blieb nicht ohne Einfluss auf die drogenpolitische Entwicklung und die gesellschaftliche Akzeptanz von Angeboten für die Drogenkonsumentinnen und –konsumenten.
Bernhard Giger
Bernhard Giger
CARAC Film AG
Theres Scherer-Kollbrunner
Solothurner Filmtage 2007
Dokumentarfilm 45'